Die Materialzuteilung für hybride DUENQ-Querschnitte lässt sich in RFEM und RSTAB bequem wählen. Voraussetzung dafür ist, dass den Querschnittselementen in DUENQ unterschiedliches Material zugewiesen wurde.
Auflager, die nur bei Druck oder nur bei Zug zum Lastabtrag beitragen, sind in RFEM und RSTAB als nichtlineare Auflager definierbar. Dabei fällt es dem Anwender nicht immer leicht, die richtige Nichtlinearität für "Ausfall bei Zug" oder "Ausfall bei Druck" auszuwählen.
Für die Simulation von Lagerspiel in einer Verbindung zwischen Stäben kann die Funktion "Diagramm" bei Stabendgelenken verwendet werden. Um diese Option nutzen zu können, muss zunächst der entsprechende Freiheitsgrad als Gelenk definiert werden. Danach lässt sich in der Liste die Option "Diagramm" wählen.
Einer der Vorteile bei der Eingabe der Struktur in RFEM ist die vollkommene Freiheit bei der Wahl der Geometrie. So ist es ohne Weiteres möglich, eine Konstruktion zu wählen, bei der, wie im Bild dargestellt, einspringende geschwungene Ecken vorhanden sind.
Die Darstellungsgröße der Lastvektoren kann schnell im Last-Kontextmenü angepasst werden: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Lastsymbol und wählen dann im Menü die Option "Anzeigegröße vergrößern" oder "Anzeigegröße verkleinern".
Unter dem Materialmodel Isotrop nichtlinear elastisch gibt es die Möglichkeit, Fließgesetze gemäß der Fließregeln nach von Mises, Tresca, Drucker-Prager und Mohr-Coulomb auszwählen. Damit ist elasto-plastisches Materialverhalten beschreibbar. Die Fließfunktion ist dabei von den Hauptspannungen beziehungsweise den Invarianten des Spannungstensors abhängig. Die Kriterien sind für 2D- und 3D-Materialmodelle verwendbar.
Möchte man in RSTAB oder RFEM ein Knotenlager an den Stabachsen des anschließenden Stabes ausrichten, geht das am einfachsten mit der Funktion "Stab wählen und dessen Stabdrehung übernehmen".
Die Stabeigenschaften können in den Dialogen "Neuer Stab" und "Stab bearbeiten" von einem bereits definierten Stab übernommen werden. Dazu ist auf die Schaltfläche [Stab wählen und dessen Eigenschaften in den Dialog übernehmen] zu klicken und dann der betreffende Stab auszuwählen.
Bekommt man eine RFEM-/RSTAB-Datei zur weiteren Bearbeitung zugesandt, so werden die Strukturen mit den Anzeigeeinstellungen des letzten Bearbeiters geöffnet. Sofern diese Darstellung nicht den eigenen Anforderungen entspricht, kann man einfach mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich des Projekt-Navigators - Zeigen klicken und "Dlubal Standard" auswählen. Die Einstellungen werden dann auf die Standardwerte zurückgesetzt.
Über den Button [Details] ist es in RF-GLAS möglich, die gewünschten anzuzeigenden Ergebnisse auszuwählen. Um eine bessere Übersicht bei der Ergebnisauswertung zu erlangen, können sowohl die einzelnen Spannungsbilder – Hauptspannungen, Spannungen orientiert an den Achsen, Schubspannungen – als auch die unterschiedlichen Ergebnistabellen separiert an- beziehungsweise abgewählt werden. Diese Option ermöglicht es für jeden User, die individuell benötigten Ergebnisse zu erhalten.
Sollen Bauteile in einem Zusatzmodul von RFEM oder RSTAB bemessen werden, so werden in einigen Zusatzmodulen mehrere nationale Anhänge angeboten. Werden die Bauwerke vorwiegend nach einem bestimmten nationalen Anhang berechnet, bieten die Zusatzmodule die Möglichkeit, einen Standardwert zu setzen. Damit wird es dem Anwender erspart, bei jedem neuen Modell den NA erneut auswählen zu müssen.
Ab RFEM 5.06 ist es bei Knotenlagern, welche zur Berücksichtigung der Stützensteifigkeit mit der Option "Stütze in Z" definiert werden, möglich, alle verfügbaren Querschnitte der Querschnittsdatenbank auszuwählen.
Um die Wahl der entsprechenden Linienfreigabe zu erleichtern erscheint beim Anwählen einer Linienfreigabe das Achsenystem der Linienfreigabe. Bei einem Liniengelenk ist die Orientierung oft anders, daher wurde bei den Liniengelenken die Darstellung in der Vorauswahl verbessert.
RFEM und RSTAB bieten über die Exportschnittstelle ("Datei" -> "Exportieren") die Möglichkeit, Modelldaten, Lastdaten sowie Ergebnisse in einem Schritt an Excel oder in eine CSV-Datei zu übergeben. Die zu exportierenden Tabellen können im Abschnitt "Tabellen exportieren" ausgewählt werden. Die Option "Nur bestimmte Tabellen" ermöglicht, nur eine bestimmte Auswahl an Tabellen zu exportieren. Der entsprechende Auswahldialog wird über die Schaltfläche [Lastfälle und Tabellen für den Export wählen] geöffnet.
RFEM versucht durch automatisches Integrieren von Objekten in Flächen den Anwender bei der Modellierung zu unterstützen. Bei gekrümmten Flächen ist eine automatische Integration der Objekte nicht möglich. Hier ist dann die entsprechende Fläche zum Bearbeiten auszuwählen und im Reiter "Integriert" die Integration durch Picken der entsprechenden Objekte manuell vorzunehmen. So vermeidet man Fehlermeldungen beim Start der Berechnung über nicht integrierte Objekte.
Knotenlasten können mithilfe des Kontextmenüs "Knotenlast kopieren" schnell auf andere Knoten kopiert werden. Dazu ist zunächst die zu kopierende Knotenlast zu selektieren und dann aus dem Kontextmenü der Eintrag "Knotenlast kopieren" zu wählen. Im erscheinenden Fenster "Mehrfachauswahl" sind dann die Knoten auszuwählen, auf die die Knotenlast kopiert werden sollen. Nach Verlassen des Fensters mit "OK" wird die Knotenlast kopiert.
In RFEM gibt es eine dateibasierte und eine direkte DXF-Schnittstelle. Die dateibasierte DXF-Schnittstelle exportiert die Daten in eine DXF-Datei, die direkte hingegen in eine offene AutoCAD-Datei. Im Schnittstellendialog kann man anwählen, welche Daten man exportieren möchte (Ergebnisse als Isolinien, Ergebniswerte, FE-Netz mit Rand- und Integrationslinien).
Die Modellkontrolle ermöglicht unter anderem das Auffinden überlappender Stäbe. Die gezielte Selektion konnte jedoch leichte Probleme bereiten. Daher wurde nun ein Auswahlfenster implementiert. Dieses erscheint durch einen Klick auf eines der Elemente. Zusätzliche Angaben helfen den richtigen Stab auszuwählen.